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Kreisky
Film & Theater

Publikums­beschimpfung

Publikums­beschimpfung

Premiere: 27. September 2023
Theater im Rabenhof Wien
PUBLIKUMSBESCHIMPFUNG von Peter Handke
Musik: Michael Mautner und Kreisky
Mit: Tanja Raunig, Anna Hauf, Anita Rosati, Berenike Tölle und Kreisky
Regie: Matthias Jodl
Bühnenbild: Sarah Sassen
Kostüme: Katia Bottegal
Musikalische Leitung: Michael Mautner
Choreographie: Petra Kreuzer

Bei unserer zweiten Theaterarbeit konnten wir zwar auf die Erfahrungen von VIEL GUT ESSEN zurückgreifen und hatten keine Angst mehr davor, unsere krasse oberösterreichische Herren-Rock-Credibility aufs Spiel zu setzen, wenn wir uns ins "Scheisse, Schauspieler"-Land wagen. Dafür gabs neue Problemstellungen: Wie umgehen mit Peter Handkes komplexem Skandaltext der 1960er Jahre? Mit Regisseur Matthias Jodl und Komponist Michael Mautner entschieden wir uns für eine sehr musikalische und streng durchgetaktete Form, oder wie es der Rabenhof-Pressetext kalorienreich formuliert: für eine Deutung als "ultimative Totenmesse für das Theater".
Dem großen Erfolg der Produktion steht die demütige Erkenntnis gegenüber, dass unsere brillanten Mitstreiterinnen Tanja Raunig, Berenike Tölle, Anita Rosati und Anna Hauf uns musikalisch jederzeit zerquetschen hätten können, wenn sie es gewollt hätten.

„Kann, soll man Peter Handkes "Publikumsbeschimpfung" heute noch aufführen? Im Rabenhof gibt man eine Antwort: Ja, als schnelles unpathetisches Musiktheater. Das wirkt.“ Die Presse

„Weil ein tolles Team am Werk ist, fällt diese nur etwas mehr als einstündige "Publikumsbeschimpfung" unterhaltsam, aber nicht seicht, kulinarisch, aber nicht unkritisch aus.“ Salzburger Nachrichten

„Die Band Kreisky und ein phänomenaler Chor aus Multiinstrumentalistinnen machen die einstündige Performance zum virtuosen Konzert!“ Falter

„Evozierte Claus Peymanns Frankfurter Uraufführungsinszenierung 1966 noch einen Skandal [...] so wartet das österreichische Publikum von heute begierig auf die Schmähungen und klatscht im Anschluss euphorisch." Der Standard

„Großer Jubel!“ ORF

Tatort: Was ist das für eine Welt

Tatort: Was ist das für eine Welt

Premiere: 26. Februar 2023
ORF/ARD/SRF

Regie: Evi Romen
Drehbuch: Stefan Hafner, Thomas Weingartner
Produktion: Prisma Film
Musik: Kreisky
Kamera: Ioan Gavriel
Schnitt: Karina Ressler, Philipp Bittner
Mit: Harald Krassnitzer, Adele Neuhauser, Christina Scherrer u.v.m.

Den Anstoß zur Zusammenarbeit lieferten die Drehbuchautoren Thomas Weingartner und Stefan Hafner, die einige Songs des letzten Kreisky-Albums Atlantis schon im Drehbuch für diesen Tatort-Krimi prominent platzierten. Das brachte Regisseurin Evi Romen auf die Idee, die Band nicht nur für den gesamten Score zu engagieren, sondern auch in einer Szene als sie selbst auftreten zu lassen. Gezögert hat die Band freilich nicht, denn: „Was für Can oder Tangerine Dream gut genug war, geht sich für uns auch gerade aus“, wie Schlagzeuger Klaus Mitter gewohnt bescheiden formuliert.


„Die Band Kreisky ist der Höhepunkt im Tatort aus Wien“ Neue Zürcher Zeitung

„Schicker, herber Soundtrack“ Frankfurter Rundschau

„Ein gelungenes Mini-Album, denn mit den Zeitgeistthemen Vereinzelung, Selbstdarstellung als Lebensentwurf, Arbeit und Ausbeutung, Schein und Sein kennt sich die Band besonders gut aus.“ Profil

„Eine zentrale Rolle nimmt die wunderbar passende Musik der Wiener Band Kreisky ein!“ TAZ
 
 
Romy-Nominierung für BESTE REGIE (Evi Romen) und BESTE MUSIK (Kreisky)  
Servus Papa, See You in Hell

Servus Papa, See You in Hell

Premiere: 24. November 2022

Regie: Christopher Roth
Drehbuch: Jeanne Tremsal, Christopher Roth
Produktion: Andro Steinborn
Musik: Cosimo Flohr
Titelsong: Kreisky
Kamera: Lydia Richter, Konstantin Minnich
Schnitt: Christopher Roth, Christoph Bargfrede
Mit: Jana McKinnon, Clemens Schick, Leo Altaras u.v.m.

Für diesen, für den Deutschen Filmpreis vornominierten Spielfilm von Jeanne Tremsal und Christopher Roth schrieben Kreisky den Titelsong. Servus Papa, See You in Hell spielt in einer fiktionalisierten Otto-Mühl-Kommune, in einem scheinfreien Paradies unter der streng hierarchischen Obhut einer trügerischen Vaterfigur. Der Song übersetzt dieses Setting prägnant in Kreisky-typischen Nervrock mit Rhythmuswechseln, spitzen Gitarren & Synthesizern aus der Vorzukunft.
VIEL GUT ESSEN

VIEL GUT ESSEN

Premiere: 17. Oktober 2017
Theater im Rabenhof Wien in Koproduktion mit der ARGEkultur Salzburg

VIEL GUT ESSEN
Von: Sibylle Berg & Kreisky
Regie: Sibylle Berg
Mit: Franz Adrian Wenzl, Franz Adrian Wenzl, Martin Max Offenhuber, Lelo Brossmann, Klaus Mitter
Chor: Bernd Supper, Willi Landl, Maximilian Atteneder
Bühne: Dominique Wiesbauer
Kostüme: Amelie Goetzl
Komposition Chor: Michael Mautner
Staging: Petra Kreuzer und Matthias Jodl

Unser Nestroy-nominiertes Theater-Großprojekt nach einem Text (und unter der Regie!) von SIBYLLE BERG. Das Stück enthielt unter anderem etliche speziell dafür geschriebene Kreisky-Songs – darunter das auch oft bei Konzerten gespielte „Angst in billigen Halbschuhen“, einen griechisch gedachten Herrenchor bestehend aus Martin, Klaus und Helmuth, sowie Willi Landl, Maximilian Atteneder (Catastrophe and Cure) und Bernd Supper (The Scarabeusdream) und einen substanziellen Monolog unseres Sängers Franz, weswegen man das Stück durchaus als sein offizielles Schauspiel-Debüt sehen kann. Man darf also sagen: SCHEISSE, SCHAUSPIELER, aber jetzt wirklich!

VIEL GUT ESSEN ist eine Reise in das Herz der Finsternis unserer Zeit. Eine Reise durch ein Europa, in dem nicht mehr klar ist, was Recht ist und was rechts. Sibylle Bergs Text, den wir aus dem Hochdeutschen in unsere österreichische „Zulu-Sprache“ (Berg) übersetzt haben, kommt unserer Musik und unserer KREISKY-Erzählhaltung sehr nahe. Ein Mensch am Abgrund, ein Mensch in der Verteidigungshaltung. Kein netter Mensch, aber einer, den man vielleicht besser verstehen kann als einem lieb ist.

Ein Hochrisikounternehmen für uns als Band, denn Konzert und Platten, das können wir, aber am Theater hätte es uns auch passieren können, dass alles voll in den Arsch geht und wir am Schluss in Scheißkostümen auf der Bühne stehen, als Lachnummern, und den Text vergessen. Ist aber nicht passiert. Hätte aber passieren können!


„Ein schroffer, harter, bestürzender Abend. Im Rabenhof ist wieder einmal ein Coup gelungen.“ Die Presse

„Das ist Musiktheater im allerbesten Sinn. Und eine kluge, zeitgemäße, aufwühlende und ja, auch wahnsinnig witzige Studie in Entfremdung.“ Profil

„Ein mitreißender und zugleich nachdenklich stimmender Abend“ ORF

„Beängstigend gut“ Kurier


Nestroy-Nominierung für BESTE OFF-PRODUKTION